Die Hauseingangsüberdachung

Bald ist es soweit; bald stehen Sie nicht mehr im Regen vor Ihrer Haustüre.
Aber auf was sollten Sie achten, um eine optimale Eingangsüberdachung zu erhalten. Was verstehen wir unter „optimaler“ Überdachung?

Sie soll  schützen, d.h. Sie soll den Bereich abdecken, der immer nass wird, wenn es regnet oder schneit. Wie groß sollte dieser Bereich sein?  Ein Maßstab ist sicherlich das Eingangspodest bzw. eventuell dazu, die  Treppenstufen hinauf. Das Dach sollte wenigstens so groß sein, wie das Podest, möglichst noch die Stufen hinauf überdachen, denn bald kommt die kalte Jahreszeit und wenn der Belag nass wird, ist er im Nu rutschig und glatt.

Oft entscheidet die Größe schon den nächsten Punkt: Welche Konstruktion?
Wird das Glas auf einer Stützenkonstruktion aufliegen?
Wird die Überdachung abgehängt werden   oder
wird das Glas auf einer Kragarmkonstruktion gehalten?

Überdachung auf Stützpfosten

Ist ein Eingangspodest und damit die zu überdachende Fläche groß und schwer, ist es sinnvoll und nach statischen Richtlinien erforderlich, die Unterkonstruktion und die Bedachung abzustützen. Bei den Pfosten haben Sie verschiedene Materialmöglichkeiten:  Profilrundrohr, Quadrat- und Rechteckrohre, aber auch T- und Winkelstahl; bei sehr großen Überdachungen auch Breitflanschträger, wie HEA, HEB oder IPB. Die Pfosten werden entweder in Fundamente betoniert oder, wenn  bereits ein Eingangsbelag vorhanden ist, werden die Stützpfosten mit sogenannten Fußplatten angedübelt.

Abgehängte Überdachung

Gefällt Ihnen eher eine filigrane  Lösung und haben Sie für Abhängerkonstruktion links und rechts über dem Vordach genügend Freiraum, können Sie auch ein abgehängtes Vordach wählen.

Kragarmkonstruktion

Sie möchten keine Stützpfosten oder es ist dafür und auch für Abhänger kein Platz, gibt es eine dritte Lösung, nämlich die Bedachung auf eine Kragarmkonstruktion zu befestigen.

Bei allen drei Möglichkeiten muss vorab das Mauerwerk geprüft werden. Bei Vollwärmeschutz und den neuen hochgedämmten Ziegel muss besonders bei der  Anbindung an das Mauerwerk sehr sorgfältig vorgegangen werden.

Bedachung: Glas oder Aluminium, evtl. auch Well- oder Trapezblech

Wichtig ist noch die Frage der Bedachung: Wünschen Sie viel Licht im Eingangsbereich, dann ist eine Glasüberdachung aus VSG (Verbundsicherheitsglas ) die richtige Lösung. Möchten Sie zu einem modernen Haus eine vielleicht farbliche Variante, wäre ein pulverbeschichtetes Aluminiumdach das Richtige. Die Stärke der Bedachung, sei es Glas oder Aluminium ist abhängig von der Größe, sowie der durchschnittlichen Wind- und Schneelast. Die exakte Stärke der Bedachung und den Abstand der Dachsparren errechnet der Statiker.

Material der Stahlkonstruktion

Als letztes ist noch das Material abzuklären. Für den Außenbereich eignet sich eine Stahlkonstruktion, die feuerverzinkt wird. Möchte man diese farblich gestalten, können Sie aus der RAL- und DB Farbkarte mit tausenden von Farbtönen eine passende Farboberfläche wählen. Die edlere Variante ist der V2A Edelstahl. Dieser kann in 240 Korn geschliffen oder glasgeperlt geliefert werden.

Dieser Artikel ist der erste der Serie “Neugestaltung des Hauseingangsbereiches“. Die kommende Woche erfahren Sie mehr über

Seitlicher Wind- und Wetterschutz

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