Kein Balkon - kein Problem

nachträglich angebrachte Balkone

Sie sanieren ein Haus aus den 70igern und hätten gerne einen Balkon?

In den meisten Fällen ist das kein Problem, wenn man die einschlägigen Normen berücksichtigt. Sie sehen an den Beispielbildern, dass beim nachträglichen Anbau eines Balkons immer die örtlichen Gegebenheiten ausschlaggebend sind. Das Mauerwerk oder das Tragwerk des Daches gibt vor, was möglich ist.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, einen Balkon auf vier Stützen freistehend zu gestalten, das ist aber aus optischen Gründen beim Einfamilienhaus die am wenigsten gefragte Variante. Bis zum 1. Obergeschoss werden nachträgliche Balkone meist mit zwei Stützen und einer Wandanbindung verwirklicht. Ein Balkon über den Eingangsbereich bietet zusätzlich den Vorteil einer Überdachung.

Soll der nachträgliche Balkon im 2ten Obergeschoss oder höher angebracht werden, so gibt es zwei Varianten.

  1. mit abgehängten Zugstangen am Dach befestigt
  2. am Mauerwerk befestigt

Die Entscheidung, welche Variante zum Tragen kommt, liegt an der Beschaffenheit des Mauerwerks, oder des Dachstuhls und an der Ausführung des Balkons.

Neben den abgehängten Balkonen gibt es auch die Möglichkeit, mit sogenannten "Kragarm" Trägern zu arbeiten. Der Kragarm wird im Mauerwerk bzw. an der Zwischendecke der Geschosse verankert. Fast immer muss hierzu das Mauerwerk geöffnet werden, heißt die Verankerung des Balkons ist in diesem Fall sehr anspruchsvoll und je nach Bauart des Gebäudes nicht immer möglich.

 

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